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Qualität sichern, Meldepflicht beibehalten

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Die Menschen brauchen Entlastung. Dringend. Deshalb müssen einfache und gängige Strukturen für die Verwaltung gefunden werden. Die Abschaffung der Meldepflicht für deutsche Staatsbürger in Ferien-unterkünften wie Ferienwohnungen, Hotels oder Campingplätzen jedoch, ist ganz sicher keine Lösung für das elementare Problem.

„Die Meldepflicht hat gerade für Heilbäder und Kurorte eine herausragende Bedeutung“, erklärt der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil. „Denn mit den Meldescheinen, die in Hotels, Pensionen, Campingplätzen oder Ferienwohnungen ausgestellt werden, wird die Erfassung der Kurbeiträge dokumentiert. Deshalb muss die Meldepflicht weiter bestehen bleiben, weil nur so der Aufenthalt und darauf basierend die Erhebung der Kurbeiträge nachgewiesen werden können.

„Die Kurbeiträge sichern die Qualität der Heilbäder und Kurorte in Hessen,“ erläutert dazu die Geschäftsführerin des Hessischen Heilbäderverbandes, Almut Boller „Die Einnahmen fließen direkt in die kurspezifische Infrastruktur, die Gästen und natürlich auch Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht. Dazu zählen zum Beispiel die Kurparke, Gradierwerke, Thermen & Bäder, Terrainkurwege und vieles mehr.“

„Würden die Kurbeiträge wegfallen, sind zahlreiche Orte in ihrer Existenz bedroht,“ macht Vorsitzender Ralf Gutheil deutlich. „Der Verlust dieser finanziellen Mittel kann durch die Kommunen nicht ausgeglichen werden. Gleichwohl stehen die Heilbäder und Kurorte vor der Aufgabe, Angebote für die Gesunderhaltung der Menschen vorzuhalten. Viel wichtiger wäre es deshalb, das Meldeverfahren bundesweit zu digitalisieren und so dem Gast eine angenehme Anreise – eben ohne großen bürokratischen Aufwand – zu bescheren.“